Im TV haben wir sehen können, dass in Nord- und Ostdeutschland heute ein Sturm gewütet hat , währenddessen haben wir den heutigen Tag richtig genossen. Auch wenn der Himmel wolkenverhangen war. Trotzdem hatten wir Temperaturen um 24°C.
Um 7:30 Uhr haben wir ausgiebig gefrühstückt mit Blick auf den Atlantik. Um 9:30 Uhr sind wir gestartet, um die Insel heute in der Mitte zu durchqueren. Das eigentlich Ziel sollte der See Lagoa do Fogo sein, der ungefähr in der Mitte der Insel liegt. Dazu sind wir zunächst an der Küste entlang gefahren und haben wunderschöne Abschnitte gesehen. Und es gibt nicht nur schwarze Strände, nein, weißer Sand ist auch zu finden.
Um in den Norden zu kommen, hatten wir uns wirklich schmale Straßen ausgesucht. Aber mussten sie denn wirklich so schmal sein, dass keine Autos mehr aneinander vorbei kamen? Wir haben dazu gelernt und sind dann wieder auf "befahrbare Wege" ausgewichen, um in den Norden bis Ribera Grande zu kommen. Unterwegs sahen wir wunderschöne Hortensien, leider nicht mehr alle in vollster Blüte. (Aber im Januar haben wir gar keine mehr gesehen!)
In Ribeira wollten wir einen "Happen" zu uns nehmen, aber uns kamen nur Cafe's entgegen. So arbeiteten wir uns weiter Richtung Lago do Foge. Dazu nahmen wir die kurvenreiche Straße A5-2. Ein Abzweig schickte uns dann ungeplant zu einer Caldera. Dort sahen und rochen wir das dampfende Wasser, das direkt aus der Erde kam. (Aber wir haben schon besseres gesehen!) Wir drehten und fuhren zurück zu Hauptstraße. Und wieder fuhren wir kilometerlang an Hortensiensträuchern vorbei. Zwischen Mai und September muss das eine besondere Attraktion sein. (Es gibt noch weitere schöne Pflanzen, aber deren Namen kennen wir noch nicht.)
Am Lagoa do Fogo angekommen, hat man zwar einen sensationellen Blick, ... aber kaum Parkplätze für Autos. So haben wir es wie die Asiaten gemacht: gehalten, geknipst und weitergefahren, lach.
Der Hunger trieb uns dann bis zur Stadt Lagoa an der Küste. Da kannten wir doch noch so' ne Art Snacklokal. Tatsächlich haben wir es wiedergefunden und in Ruhe ... unsere Hamburger verspeist. Statt Wein entschieden wir uns allerdings für ne Cola. Dann ging es nur noch zurück zum Hotel, um den Rest des Tages in Ruhe zu genießen. Ein bisschen kämpfen wir mit der Zeitumstellung von zwei Stunden. Und auch mit einem fürchterlichen Hundegebell in der Nachbarschaft. Aber auch unsere Zikaden (oder doch Grillen?), die unsere nächtliche Ruhe gestört haben. Aber es ist eben nichts auf der Welt perfekt.
Morgen: Vielleicht ab in die Welt der stinkenden Quellen von Furnas, wenn wir viel Sonnenschein haben sollten,
Unsere heutige Strecke: 85 km durch das Innere der Insel Sao Miguel :
Unser Hotel Praia Bahia zwischen Vila Franko do Campo und Aqua de Pau: