Ein ereignisreicher Tag! Schatz gefunden!

Rundtour: Eckernförde - Schleswig - Schleifähre Brodersby/ Missunde - Eckernförde
Rundtour: Eckernförde - Schleswig - Schleifähre Brodersby/ Missunde - Eckernförde

4.7.2017

Fünf Höhepunkte an einem Tag.

Und das unerwartet, denn eigentlich wollten wir heute bis Maasholm fahren ohne unterwegs auch nur einen wirklichen Blick nach links oder rechts zu werfen. Und was haben wir gemacht? Wir haben unser WoMo nicht bewegt. Aber den PKW haben wir bis Schleswig und noch weiter getrieben. Und wir haben ganz viele Blicke in alle Richtungen geworfen. Über die B76 sind wir bis Schleswig gefahren.  [2012 haben wir Schleswig und die Schlei intensiver besucht (17.-19.7.2012)]. Zurück sind wir dann über die 201 gefahren, dann aber abgebogen zur Schleifähre bei Brodersby, um via  Schleifähre wieder nach Eckernförde  zu kommen.

 

1. Heute haben wir uns wiederholt den Petri Dom angesehen, der 1134 erstmalig urkundlich erwähnt wurde. Als wichtigstes Ereignis der nachreformatorischen Ausstattung gilt der Brüggemann-Altar aus Bordesholm, der 1666 übergeben wurde. 1963 erhielt der Dome seine große Marcussen-Orgel mit 51 klingenden Stimmen und 3 Manualen. Wir durften heute einige Klangbeispiele davon hören.

 

2. Als nächstes gingen wir schräg gegenüber in den Hafen bzw. auf den dortigen WoMo Stellplatz Schleswig: N54°30.705´ E 009°34.171`. Der war fast total besetzt, auch mit vielen Skandinaviern. Neugierig haben wir uns die Sanitäranlagen zeigen lassen und gestaunt. Der Platz liegt direkt am Hafen, kostet 16 €/Nacht incl. Strom, Duschen, WLan, Entsorgung. Beim Hafenmeister sind die Gebühren zu entrichten. (Fotos unterhalb). In der netten Kneipe "Kaphörnchen" nebenan haben wir uns einen Kaffee gesponsert. Man hätte auch ein tolles Frühstück haben können zu einem wirklich bezahlbaren Preis. ...haben wir zu spät registriert.

 

3. Und dann ging es noch ab ins nahe, alte und bekannte Fischerdörfchen Holm. Das Örtchen ist urig und der älteste Stadtteil von Schleswig. Der Name der Siedlung stammt aus dem Norddeutschen beziehungsweise vom dänischen Wort Holm ab, welches kleine Insel bedeutet. Das beruht auf der Zeit als Holm noch eine Insel war und nicht – wie heute – mit dem Festland verbunden ist. Das Viertel entstand um das Jahr 1000 und führte quasi ein Eigenleben mit jeder Menge Privilegien und Sonderrechten.Die historischen Häuschen umschließen kreisförmig einen gartenartigen Friedhof, der wie ein Marktplatz der Mittelpunkt des Dorfes ist. Ein Rundgang ist hier ein Muss.

 

4. Auf dem Weg zurück zum Parkplatz kamen wir noch am Fremdenverkehrsbüro vorbei. Offene Türen fordern uns meistens auf, einzutreten. Und beim Gucken, Suchen und Hören sah ich dann etwas Ungewöhnliches: Steine in kleinen Beutelchen. Meine Neugierde war riesig. Schöne kleine Steine mit jeweils einem Aufdruck Langsamzeit.de (https://www.ostseefjordschlei.de/) Und ich durfte mir ein Beutelchen aussuchen und kostenfrei mitnehmen. Endlich ein Schatz, den ich anfassen und mitnehmen durfte. Auch wenn mein Steinschatz wie eine Kartoffel aussieht! Und was steckt dahinter? Ein Fotowettbewerb. Ich darf und kann jetzt schöne Fotos einsenden, die aber meinen neuen Stein auch zum Inhalt haben müssen. Und wenn ich ganz viel Glück habe, gewinne ich dann einen weiteren Schatz, beispielsweise einige Übernachtungen  im Bereich der Schlei. Wer drückt mir nun die Daumen?

 

5. Die Zeit verging. Der Hunger kam. Dagmar sprach ironischerweise, dass wir gleich an einer Fischbude (N 54°31'30.4" E 009°42'50.1") vorbei kämen, um dort eine winzige Sache zu essen. (Dagmar ißt kein Fisch!) Tatsächlich! So war es! Nur wenige Meter von der Fähre sahen wir sie. Nix wie hin. Gehalten, geparkt, bestellt, gegessen und geruht. Ich bestellte mir einen "alkoholisierten Matjes"! Der hatte in Sherry gelegen und gab kein Lebenszeichen mehr von sich. Dazu bestellte ich mir eine Folienkartoffel mit viel Kartoffelcreme. Beides sehr lecker! Ich versuchte Dagmar zu überreden, das gleiche zu bestellen (...dann hätte ich ihren Fisch noch gehabt, lach!), aber sie wollte nur eine Folienkartoffel. Aber sie sah dann eine "Ploppflasche Bier" und bestellte sie. Das musste ich fotografisch festhalten, denn sie ist eigentlich keine Biertrinkerin, erst recht trinkt sie kein herbes Bier. Nachdem sie "geploppt" hatte (siehe Foto unterhalb) und den ersten Schluck probiert hatte, ... durfte ich dann übernehmen. Ich war nicht böse darüber. So habe ich auch mal geploppt!

 

Nun sitzen wir wieder in unserem Wohnmobil und genießen den Rest des Tages. Morgen? Morgen erwarten wir Freunde aus Plön, Norma und Peter, mit dem Wohnmobil.. Darauf freuen wir uns schon. Sie haben erst vor wenigen Tagen eine Schottlandrundreise gemacht und können wohl viel erzählen. da sind wir wieder besonders neugierig in jeder Beziehung.