21.3.2017
Unsere diesjährige Portugal (Algarve-) Reise war für uns wieder ein besonderes Erlebnis. Wir hatten unser Hotel „Dom Jose“ in Quarteira schon vor einem Jahr gebucht, u.a. auch, weil wir dort Freunde wiedertreffen wollten. Gleichzeitig hatten wir uns für einen Miet-PKW entschieden, um vor Ort unbedingt unabhängig zu sein. So konnten wir einige Ziele an der westlichen und auch östlichen Algarve leichter erreichen und auch eine geplante Abschlussfahrt durch Alentejo verwirklichen. Insgesamt gesehen war die Zeit dort wunderschön. Die Algarve bietet viele sehr schöne, sandige und felsige Abschnitte. Auch das nahe Naturschutzgebiet „Ria Formosa“ ist eine Reise wert. Und ganz zum Schluss haben wir wieder einmal die Weite und Schönheit des Alentejos mit seinen riesigen Feldern von Korkeichen, Weinstöcken und Olivenhainen durchfahren können. Und in ihnen sahen wir große Rinder- und Schafherden. Natürlich sahen wir auch die vielen Störche in und nahe bei ihren Nestern. Und in allen Landschaftsabschnitten haben wir viele kleine Orte durchfahren mit ihren engen Gassen und Straßen, ihren kleinen und großen Kirchen oder Kathedralen und ihren mittelalterlichen Burganlagen. Und wir glauben, dass auch die gewählte Jahreszeit gut für uns war. Es war nicht so heiß und noch nicht so sehr überfüllt wie wohl zur Sommerzeit. Und wir konnten so der Kälte Deutschlands entrinnen.
Nur eines würden wir bei unserer nächsten Reise anders gestalten. Wir würden kein Hotel mehr für so lange Zeit buchen und auch keine Halbpension mehr wählen. Warum nicht? Wir sind (WoMo-) Reisende und lieben die Abwechslung. Unsere Tagestouren führten uns notgedrungen immer wieder zu unserem Hotel zurück. Viele unnütze Kilometer, die wir so gefahren sind. Und wir hätten gerne unterwegs in urigen Kneipen ein landestypisches (preiswertes) Menu zu uns genommen. Stattdessen hatten wir abends unser reichhaltiges Abendessen, das sich auch noch wöchentlich wiederholte. Und das immer in Umgebung zahlreicher Engländer. Ja, die Algarve scheint in englischer Hand zu sein. Und manchmal gab es abends schon eine Schlacht am Buffet.
Die Entscheidung, die Reise mit Flug und PKW zu machen, war für uns schon richtig, denn die Anreise mit einem Wohnmobil bis Portugal wäre lang gewesen und letztlich auch relativ kostspielig. Dazu kommt, dass die WoMo-Stellplätze dort nicht immer ideal liegen bzw. wenig Service bieten. Im nächsten Jahr möchten wir also aufgrund unserer Erkenntnisse unsere Tour planen, indem wir mehrere Hotels spontan vor Ort buchen und dann jeweils von dort aus sternförmig das Land erkunden. Dann möchten wir auch viel weiter nördlich fahren und das Landesinnere besser kennenlernen.
Wir haben uns bzgl. Autobahn-Mautkosten informieren lassen und lösen dann wieder das Problem mit dem „Mautzähler“, der dann automatisch die Gebühren über den Autovermieter bei uns abrechnen wird. Es ist die einfachste Methode. Wir haben festgestellt, dass inzwischen nicht nur die Algarve-Autobahn die „automatische“ Erfassung per Autonummern hat, sondern auch im Landesinnern weite Strecken das System umsetzen. Wie will man dann bezahlen? Mit einem portugiesischen Auto müsste man innerhalb von zwei Tagen die angefallenen Autobahn-Gebühren unter Angabe des Kennzeichens bei der Post bezahlen. Halter von nicht-portugiesischen Fahrzeugen müssen sich unbedingt an der Grenze informieren, damit sie dort eine „Erfassungskarte“ kaufen, die sie anschließend mit dem angegebenen Code aktivieren müssen.
Wir haben die Portugiesen als freundlich und hilfsbereit empfunden. Wir mögen sie. Aber trotzdem muss man immer und überall aufpassen, ob nicht irgendwelche „Typen“ herumlungern, die keine freundlichen Absichten haben. Wir wurden mehrmals vor „künstlerisch begabten Taschendieben“ gewarnt. Insbesondere natürlich in Großstädten.
Unsere Tagesberichte findet man auch hier. Unser Fotobuch folgt in Kürze hier. Unser kompletter PDF-Bericht hier.