22.2.2017
Wir hatten uns für heute eine etwas größere Tour vorgenommen: Die Westküste der Algarve, die Costa Vicentina. Von unserem Hotel aus mehr als 100 km entfernt und oberhalb, nördlich von Cabo Sao Vicente. Da die N125 sehr befahren ist und auch streckenweise viele Bauarbeiten hat, entschieden wir uns für die kostenpflichtige Autobahn. Wir haben im PKW eine Meßgerät (18,50 € Zusatz-Leih-Kosten für die gesamte Zeit), das die Streckenabschnitte automatisch aufzeichnet, und später werden die Kosten über den Autovermieter abgerechnet. Hätten wir das nicht, so müssten wir innerhalb von 2 Tagen im Postamt die Mautkosten bezahlen, denn das Autokennzeichen wird auf der Strecke gescannt. Uns entstanden so zusätzliche Fahrtkosten von 4,60 € sowohl für die Hin- als auch für die Rückfahrt. Aber es geht halt schneller. So brauchten wir nur ca. eine Stunde bis zu unserem Ziel. Unterwegs sahen wir schon unsere ersten Korkeichen stehen. In Aljezur angekommen machten wir einen kleinen Bummel. Der nächste Gang war in eine landestypische Snackbar. Diesmal bezahlten wir für unsere 2 Kaffees und zwei Pastetchen (mit Zimt serviert!) nur 3 €. Preiswerter geht wirklich nicht! Aber an anderen Stellen siehts dann doch auch anders aus. Das konnten wir an der Küste bei unserem 2ten Kaffeestopp dann auch erfahren. Übrigens sehen wir unterwegs viele (französische) Wohnmobile, teilweise auch viele alte VW-Bullis, die meistens inoffiziell auf Parkplätzen stehen und übernachten. Aber das ist bei der Schönheit der Landschaft für uns verständlich. Hoffen wir mal, dass auch alles ordnungsgemäß an Abfällen entsorgt wird. (Koordinaten dann später dazu.)
Wir ließen uns Zeit bei der Fahrt an der Küste entlang. Die Küstenstraßen sind relativ gut befahrbar, wenn auch nicht asphaltiert. Für den Tourismus hat man hier eine Menge organisiert und hergerichtet. Es macht Spaß, das festzustellen! Sehen sollte man unbedingt das Gebiet um "Praia de Arrifana". Wunderschön! Tolle Farben. Herrliche Felsformationen. Wir sind dann noch weiter südlich gefahren, "Praia de Castelejo", um dann nach Vila do Bispo abzubiegen. Kurz vor Lagos haben wir noch beim Supermarkt preiswert getankt für 1,459 €/l. Ansonsten liegen die Benzinpreise inzwischen hier über 1,55 €/l Benzin.
Nach 18 Uhr waren wir wieder im Hotel. Um 19 Uhr gingen wir zum Abendbuffet und staunten darüber, dass unser Nachbartisch reserviert war. Da hat jemand nachgeholfen, lach! Ein amerikanisches Ehepaar hatte wohl mitgekriegt, dass wir aus Deutschland kommen und suchte so den direkten Kontakt zu uns. Die Sitzordnung wird wohl in den nächsten Tagen so bleiben, lach. Ist aber voll ok. Beide machen einen netten Eindruck. Sie machen hier in Portugal Urlaub, weil "Florida" nicht mehr bezahlbar sei, so sagte man uns. Und bei dem Thema "Trump" waren wir auch einer Meinung! Morgen trifft man sich wieder am/beim Buffet!
Und was ist für morgen geplant? Vermutlich fahren wir nochmal in das Naturschutzgebiet Ria Formosa. Da gibt es soviel zu sehen...!
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