16.2.2017
Wir haben geschlafen wie Murmeltierchen. Kein Muckser, kein Laut war zu hören. Nur das leise, gleichmäßige Rauschen der Meereswellen. Einige werden jetzt wohl sagen oder denken, dann war ja auch ein "lautes Schlafen" überflüssig, lach.
Nach dem Frühstück, wie bekannt gut, fuhren wir dann nach Faro, um dort das kleine Malheur von gesten zu beheben: Der Autovermieter sollte nur noch die kleinen Beulen und Kratzer am Mietauto sehen und bestätigen, damit niemand uns am Ende unserer Reise dafür haftbar machen kann. Das war dann heute eine Sache von wenigen Minuten.
Da wir schon mal in Faro waren, sind wir weiter gefahren zur Praia de Faro, ein netter Küstenstreifen, der auch eigentlich zum Naturschutzgebiet "Ria Formosa" gehört. Es ist eine Art Landzunge, die bewohnt und über eine schmale Brücke erreichbar ist. Und hier stehen meistens zahlreiche Wohnmobile (Koordinaten: ...), natürlich nur inoffiziell.
(Es gibt auch einen offiziellen Campingplatz dort. Vor der Brücke ist zusätzlich ein großer Parkplatz angelegt worden, nahe am Flughafen, hier standen viele Mobilisten, allerdings ohne jeden Service. Koordinaten: ...)
Hier sind einige nette Kneipen, eine davon haben wir für unseren Kaffee aufgesucht. Vorher haben wir jedoch noch den Kontakt zu Mobilisten aus Mönchengladbach gesucht, die dort auf dem Parkplatz standen und uns einige Infos geben konnten. U.a. hieß es, dass freies Übernachten für Mobilisten in Portugal offiziell nicht mehr erlaubt sei!
Wir haben die Gelegenheit genutzt, auf der Landzunge entlang zu fahren und einen weiten Blick über den Sandstrand und den Atlantik zu werfen. Am Wochenende muss hier wohl der Teufel los sein, denn es ist schon eine Touristenattraktion.
Gegen 13 Uhr wollten wir uns mit unseren "deutschen Kanadiern" treffen. In einem Lokal ("Madeira") auf der Strandpromenade von Quarteira hatten wir uns verabredet, auch, um dort eine Kleinigkeit essen zu können. Die Wiedersehensfreude war riesig groß! Man hatte sich doch soviel zu erzählen. Wir bestellten einfach das preiswerte Mittagsmenue (kleine Tintenfische mit Salzkartoffeln oder Hähnchenfleisch mit Spaghettis) für nur 5 €. Dazu einen leckeren Rotwein. Naja, eigentlich wollte man ja nichts essen, weil doch das Abendbuffet so reichhaltig ist, aber ...!
Danach sind wir ein bisschen auf der Promenade gegangen, um in ein bestimmtes Cafe für den Nachmittagskaffee einzukehren. Und es wurde wieder fleißig miteinander geplaudert. Marianne und Heinz sind eben sehr sympathisch und auch gesprächig. Und es gibt wirklich viele interessante Themen, die abgearbeitet werden müssen ;-). Von der Politik über das Weltklima bis hin zu diversen Reiseplänen.
Nun sitzen wir zurzeit wieder in unserem Hotel und lassen den Tag ausklingen. Der Tag war für uns wunderschön, die Temperaturen waren angenehm um 15°C, ein bisschen Wind war da, das Meer war ruhig und ... gleich gehen wir zum Abendessen.